Unsere Fahrt ins KZ Struthof-Natzweiler in Frankreich
Aus dem Bericht der Großmutter unserer Mitschülerin Rosa hatten wir erfahren, dass viele der Vorfahren unserer Sinti letzendlich in das KZ Ausschwitz gebracht wurden.
Ein Besuch von Ausschwitz hätte jedoch unsere Möglichkeiten gesprengt.
Wir haben uns deshalb für einen Besuch des KZ's Struthof-Natzweiler, das für uns gut erreichbar war, entschieden.
Bei der Vorbereitung auf diese Fahrt haben wir erfahren, dass ein Teil der Vorfahren unserer Sinti dorthin gebracht wurden. Offensichtlich starben dort Männer der Großfamilien Winterstein und Reinhardt. Wir bekamen einen Hinweis von einem Vater, dass es in diesem KZ eine Gedenktafel zu Ehren der ermordeten Sinti gäbe.
Wir sind also mit zweierlei Zielsetzungen nach Natzweiler gefahren:
1. Die Besichtigung eines ehemaligen Konzentrationslagers.
2. Die Suche nach der Gendenktafel und die Suche nach Spuren von Sintifamilien.
Nie vergessen...
Der Eingang zum KZ
Mahnmal für alle Ermordeten
Hier wurden Häftlinge an Sonn- und Feiertagen ermordet.
In diesem Krankenhaus wurden Häftlinge auf Menschenversuche vorbereitet.
Hier wurden Häftingen für geringe Vergehen schwer bestraft.
Nach den Experimenten wurden die Toten seziert.
In diesem Ofen wurden die Toten verbrannt. Die Abwärme heizte das Wasser für die Duschen der NS-Leute.
Urnen wurden an die Hinterbliebenen verkauft.
Die Insassen mussten verschiedene Kennzeichnungen tragen damit man ihre Herkunft erkennen konnte.
Wir waren auf der Suche nach Familiennamen unserer Sinti.
Sinti die bei Menschenversuchen ermordert wurden. Unter anderem ein Mann aus der Familie Reinhardt. Aus dieser Familie haben wir auch Kinder an unserer Schule.
Das war die Villa des Kommandeurs.